Gemeinsamer Antrag von Bündnis 90/Die Grünen und UWG/Stadtpartei
Der Kreis Borken pflanzt mindestens 1000 Bäume zusätzlich im Kreisgebiet, um damit etwas für die Natur, den Menschen und das Klima zu tun. Vornehmlich sollen heimische Laubbäume, die widerstandsfähiger gegenüber den sich verändernden klimatischen Bedingungen sind, gepflanzt werden.
Die Bäume sollen auf kreiseigenen Flächen gepflanzt werden. Daneben soll jedoch auch für Vereine, Verbände und gemeinnützige Organisationen die Möglichkeit bestehen, Anpflanzungen von Bäumen auf ihnen zur Verfügung stehenden Flächen im Kreisgebiet gefördert zu bekommen. Im Rahmen des 1000-Bäume-Programms stellt der Kreis dafür kein Pflanzgut zur Verfügung, sondern erstattet antragstellenden Vereinen, Verbänden und gemeinnützigen Organisationen die Kosten für das Pflanzgut (nicht jedoch Pflanz-, Pflege- oder sonstige Kosten) mit bis höchstens 150 Euro Förderung pro Baum. Nach Erhalt des Förderbescheids müssen die Bäume eigenständig erworben und gepflanzt werden, wonach die Rechnung dann im Original an die Kreisverwaltung zu übersenden ist.
Begründung:
Baumpflanzungen sind aktiver Klima- und Artenschutz. Bäume senken die Umgebungstemperatur messbar, erhöhen die Qualität des Wohnumfeldes und tragen zum Wohlbefinden des Menschen bei. Bäume sind dabei nicht nur gut fürs Klima, sondern binden auch eine Menge Feinstaub. Im Sommer sind sie als Schattenspender willkommen und dienen Vögeln, Insekten und anderen Tieren als Nist- und Futterplätze und tragen so zum Artenschutz bei.
In diesem 1000-Bäume-Programm zur Pflanzung standortgerechter heimischer Baumarten regionaler Herkunft können Vereine, Schulen, Kindergärten, Stiftungen und andere gemeinnützige Organisationen Antragsteller*innen sein.
Dabei sollten standortgerechte Bäume aus regionalem Pflanzgut oder auch regionstypische Obstbaumsorten verwendet werden, die auf Streuobstwiesen nicht nur den Menschen erfreuen, sondern auch den Artenschutz stärken. Natürlich müssen die Bäume mit Sorgfalt und sachkundig gepflanzt werden, um dauerhaft erhalten zu bleiben.
Mit freundlichen Grüßen
Jens Steiner
Jörg von Borczyskowski
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