Tolle Nachrichten für Ahaus und Isselburg: Sie erhalten eine Förderung über fast vier Millionen Euro aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz. Das hat heute der Haushaltsausschuss des Bundestags entschieden.
Dazu erklärt der grüne Bundestagsabgeordnete Jan-Niclas Gesenhues: “Ich freue mich sehr, dass wir eine so hohe Fördersumme in die Region holen konnten. Mit dem Aktionsprogramm investieren wir nach Jahrzehnten der Zerstörung so viel wie nie zuvor in den Zustand unserer Natur und stärken damit auch den Klimaschutz. Denn eine intakte Natur ist die beste Verbündete gegen die Klimakrise. Wälder, Wiesen und Moore bieten nicht nur bedrohten Arten ein Zuhause, sie schützen uns auch vor Hochwasser, Dürre und Hitze. Außerdem können sie große Mengen an Treibhausgasen aufnehmen und dauerhaft binden – wenn sie gesund sind.”
Die Stadt Isselburg plant die ökologische Aufwertung von drei Flächen (13.4496 m²) entlang der Issel (u.a. Renaturierung Flussverlauf, Auenwald, Streuobstwiese, Extensivierung von Grünland) sowie die Erlebbarkeit der Issel durch einen Klimagarten, Lehrpfade und einen Aussichtsturm. Das Projekt wird mit 2.528.208 Euro gefördert.
Die Stadt Ahaus plant, das Grün-Blaue Band Hoher Kamp als naturnahe Landschaft auf einem bisher intensiv genutzten Acker inmitten eines Wohngebiets anzulegen. Ziel ist die Wiederherstellung natürlicher Bodenfunktionen, Schutz vor Starkregenereignissen durch Verlangsamung von Fließgeschwindigkeit, Aufnahme von Wasser in Vegetation und Versickerungsmulden sowie langfristig eine Stärkung als CO2-Speicher durch üppige Bepflanzung und Aufbau einer Humusschicht. Barrierefreie Fuß- und Fahrradwege sollen angelegt und an den “Grünen-Ring” der Stadt angebunden sein. Dafür gab es eine Zusage über 1.276.082,56 Euro.
Gerade die Kommunen im ländlichen Raum haben für Natur- und Klimaschutz eine riesengroße Bedeutung. Moore wiedervernässen, Flüssen wieder mehr Platz geben, kahle Betonwüsten zu summenden Wiesen machen – das alles passiert vor Ort in unseren Kommunen.
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