Ob ambulant, teil-stationär oder stationär – Angebote der Kinder- und Jugendhilfe sind von enormer Relevanz für unsere Gesellschaft. “Es wird Zeit, dass die Politik auch endlich Rahmenbedingungen schafft, die ein Arbeitsumfeld für Pädagog*innen ermöglichen, in dem der Kontakt mit den einzelnen Menschen und individuellen Schicksalen klar im Vordergrund steht,” sagt Alexandra Schoo, Bundestagskandidatin der Grünen im Wahlkreis Steinfurt I / Borken I.
Seit Beginn der Pandemie dürfte noch einmal viel deutlicher klar geworden sein, dass Mitarbeiter*innen in pädagogischen Handlungsfeldern enormen Belastungen ausgesetzt sind und an vielen Stellen Personal fehlt, um Kindern, Jugendlichen und ihren Familien die bestmögliche Unterstützung in ihren Entwicklungsprozessen zu ermöglichen. Jede gelungene Hilfe bedeutet verbesserte Zukunftschancen für jeden einzelnen Menschen.
“Es braucht unter anderem gesetzliche Vorgaben zur Personalplanung, um die Jugendämter vor Ort zu stärken, denn die Arbeit der Kinder- und Jugendhilfe wird vor Ort gemacht und muss deshalb auch dort strukturell gestärkt werden,” sagt Schoo. Außerdem fordert sie verbindliche gemeinsame Qualitätsstandards, die regelmäßig mit Verbänden, Trägern und der Wissenschaft überprüft und weiterentwickelt werden.
“Dafür braucht es ein Bundesinklusionsgesetz, für das ich mich im Bundestag einsetzen möchte, denn Teilhabe muss Teilhabe für alle Kinder und Jugendlichen, sowie ihre Familien bedeuten,” betont die Bundestagskandidatin. Deshalb müssten sämtliche Angebote so angelegt und geplant werden, dass auch Menschen mit Inklusionsbedarf berücksichtigt werden und Barrierefreiheit im Zentrum steht.
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