Das Kreishaus und alle kreiseigenen Gebäude mit Fahnenmasten werden künftig am 17. Mai und am 28. Juni mit Regenbogenfahnen beflaggt.
Begründung:
Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie bzw. -feindlichkeit (englisch International Day Against Homophobia, Biphobia, Interphobia and Transphobia, kurz IDAHOBIT) wird seit 2005 jährlich am 17. Mai von Homosexuellen, später auch Trans-, Bi- und Intersexuellen, als Aktionstag begangen, um durch Aktionen, mediale Aufmerksamkeit und Lobbying auf die Diskriminierung und Bestrafung von Menschen hinzuweisen, die in ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität von der Heteronormativität abweichen. Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen. Transsexualität wurde erst 2018 mit dem Erscheinen der ICD-11 von der WHO als „Krankheit“ gestrichen.
Am 28. Juni wird der Christopher Street Day (CSD) als Gedenk- und Demonstrationstag von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen gefeiert. Der CSD erinnert an den ersten bekanntgewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderer Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street. Besonders betroffen von Misshandlungen waren Menschen afroamerikanischer und lateinamerikanischer Herkunft. Im Juni und Juli wird überall auf der Welt gegen Diskriminierung und Ausgrenzung demonstriert. Immer mehr Städte, Gemeinden, Unternehmen und Kirchen hissen die Regenbogenflagge als Zeichen der Solidarität.
Acht von zehn Jugendlichen, die lesbisch, schwul, bisexuell, trans oder queer sind, erleben Diskriminierung in Schule oder am Arbeitsplatz. Obwohl Toleranz und Akzeptanz in Deutschland zunehmen, sorgen Diskriminierung, Stigmatisierung, Vorurteile und Zurückweisung für ein erhöhtes Risiko an Depressionen zu erkranken oder Suizid zu begehen.
Laut des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung wird rund ein Drittel der homosexuellen Menschen in Deutschland im Job von Kolleg*innen und Vorgesetzten diskriminiert. Bei Trans-Menschen liegt dieser Wert bei 40 Prozent.
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