BVG Beispiel folgen: ein günstigeres Nahverkehrsticket für Frauen am Equal Pay Day

Der Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr und Bauen spricht sich dafür aus, dass die RVM zum Equal Pay Day 2020, dem Beispiel der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) folgt und an diesem Tag ein vergünstigtes Ticket für Frauen anbietet.

Begründung

Am 18. März 2019 war der sog. Equal Pay Day. Dieser Tag steht symbolisch für die unterschiedliche Bezahlung von Männern und Frauen. Bis dahin haben Frauen im Jahr 2019 rechnerisch ohne Bezahlung gearbeitet. Als symbolische Aktion im Nahverkehr haben deshalb die Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) speziell für Frauen ein günstigeres Nahverkehrsticket am Equal Pay Day angeboten. Der für einen Tag gültige Fahrschein ist das weltweit erste Frauenticket, heißt es in einer Mitteilung der Berliner Verkehrsbetriebe.

Das Ticket kostete 5,50 Euro und damit rund 21 Prozent weniger als das normale Tagesticket (7,00 Euro) – weil Frauen in Deutschland rechnerisch durchschnittlich 21 Prozent weniger als Männer verdienten, teilte die BVG zur Begründung mit. Über alle Branchen und Berufe hinweg bestand nach Angaben des Statistischen Bundesamts zuletzt ein durchschnittlicher Lohnunterschied von 21 Prozent. Frauen verdienen weniger, weil sie häufiger in Teilzeit und in schlechter bezahlten Berufen – zum Beispiel im sozialen Bereich – arbeiten. Rechnet man diese Faktoren heraus, verdienen Frauen für die gleiche Arbeit in Deutschland rund sechs Prozent weniger als Männer (Stand: 2014).

Weitere Informationen finden sich auf der Seite der Berliner Verkehrsbetriebe unter: https://aktion.bvg.de/frauenticket

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