Erstellung eines Fachkräfte-Rekrutierungs-Konzepts für die Kreisverwaltung Borken

Die Kreisverwaltung wird mit der Erstellung eines Fachkräfte-Rekrutierungs-Konzepts für die Kreisverwaltung beauftragt. Das Konzept sollte unter Zuziehung externer Begleitung (z.B. durch das KOFA des BMWK) erstellt werden und mindestens die folgenden Themenbereiche erörtern:

  • Arbeitsgebermarke „Kreisverwaltung Borken“
  • Schulische Berufliche Orientierung“ & Kreisverwaltung Borken
  • Attraktivitäts- und Aversionsfaktoren Analyse (vgl. BiBB)
  • New Work & New Learning Faktoren & Kreisverwaltung BOR

Diese und weitere Dimensionen sollen in einem Konzept den IST-Stand analysieren und Zielsetzungen formulieren, mit abgeleiteten Handlungsschritten nebst einer Zeitplanung (Projektmanagement-Planung).

Begründung:

Im Rahmen der Haushaltseinbringung legte der Landrat dar, dass aktuell 32 neue Stellen besetzt werden müssen. Die Ausweisung neuer Stellen allein bewirke allerdings gar nichts, führte er aus. Neue Gesetze oder Beschlüsse schafften noch kein Personal, es fehle überall an Fachleuten und die Resonanz auf Stellenausschreibungen des Kreises sei oft „mau“. Die Lösungsvorschläge des Landrates erstrecken sich zum einen darin, Bund und Land dazu aufzufordern, keine zusätzlichen Aufgaben mehr an die Kreise zu delegieren und zum anderen darin, dass er die Kreistagsfraktionen bittet, doch das Stellen von Anfragen, Anträge und Prüfaufträge auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren, um „weiterer Mehrbelastung“ abzuwenden (Rede des Landrats zum Haushalt, S. 2). Diese Ansätze halten wir für wenig Zielführend, um den Bedarf an dringend benötigten Fachkräften in der Kreisverwaltung zu decken.

Der Überbegriff „Strategisches Personalmanagement“ wird zunehmend als Lösungsansatz präsentiert. Auch die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) weist darauf hin, dass sich die Öffentliche Verwaltung zunehmend im Wettbewerb befindet und mit strategischem Personalmarketing dagegengehalten werden soll. Es ist aber auch bekannt, dass es sich bei Fachkräftemangel um ein branchenabhängiges und auch regionenbezogenes Phänomen handelt und dass Verwaltungen unterschiedlich erfolgreich auf die Herausforderung reagieren. Die Reaktionsgeschwindigkeit und -form hängt von den Möglichkeiten einer Verwaltung ab. Nur wenn sie flexibel reagieren kann, können Maßnahmen zur Vermeidung und Prävention rechtzeitig und zielgerichtet eingeleitet werden.

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