Unser Industrieland braucht sauberen Strom: Um in Zukunft noch ein exportorientiertes Industrieland zu sein, braucht unsere verarbeitende Industrie viel sauberen Strom. Doch NRW hinkt beim Ausbau der Windenergie stark hinterher. Bis zum Jahr 2030 kann die Hälfte des Stromverbrauchs in NRW aus nachhaltiger Energieerzeugung wie zum Beispiel von der Windkraft, Solarenergie und Co. gedeckt werden. Wir fördern Windparks in Bürgerhand und Solaranlagen auf Eigenheimen und Betriebsgebäuden. So profitieren alle Bürger*innen von der Energiewende – und nicht die großen Energiekonzerne.
Die Grünen fordern die schwarz-gelbe Landesregierung auf, die Abstandregeln für Windkraftanlagen in NRW zu streichen. „Putins Krieg in der Ukraine macht unmissverständlich klar: Der 1.000-Meter-Mindestabstand für Windenergieanlagen muss fallen. Denn er verhindert den jetzt so dringend notwendigen, massiven Ausbau der Windenergie in NRW. Das hat Minister Pinkwart mit der von ihm selbst beauftragten Potenzialstudie jetzt auch schwarz auf weiß. Eine Streichung würde auf einen Schlag 52 Prozent mehr Flächen für die Windenergie ermöglichen. Wenig verwunderlich, dass die Landesregierung die Veröffentlichung der Studie kurzfristig verhindert hat,“ sagt Jens Steiner, Landtagskandidat und Fraktionsvorsitzender der Grünen im Borkener Kreistag.
Der Windkraftausbau soll einen wichtigen Beitrag dazu leisten, um NRW unabhängiger von Energieexporten aus Russland zu machen. „Um eine Unabhängigkeit vom Kriegsverbrecher Putin herzustellen, müssen wir jetzt ganz schnell die Fesseln lösen, die den Windkraftausbau und den Ausbau der Solarenergie immer noch hemmen. Unser Ziel ist 100 Prozent sauberer Strom für unser Land. NRW kann den aktuellen Strombedarf vollständig aus erneuerbaren Quellen decken, wenn der politische Wille da ist.“ Nach Angaben des Landesverband Erneuerbare Energien (LEE) wäre es in NRW – bei einem beschleunigten Genehmigungsverfahren – möglich, 1000 Windräder innerhalb von fünf Jahren zu bauen. „NRW hat einen Stromverbrauch von 100 Terrawatt pro Jahr. Allein mit modernen Windkraftanlagen könnten wir rund die Hälfte des Bedarfs abdecken.“
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