Grüne wollen Klimafonds für das Westmünsterland einrichten

Die GRÜNE Fraktion im Kreistag hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen im Westmünsterland deutlich zu senken. „Ein zentraler Baustein hierfür soll ein Klimaschutz-Fonds sein, mit dem wir Projekte und Maßnahmen von Bürger*innen fördern wollen, die im Kreisgebiet zu einer messbaren Senkung von CO2- Emissionen führen. Mit dem Klimafonds soll eine noch bessere Beteiligung der Menschen im Kreis Borken am Klimaschutz erreicht werden, indem verschiedene Akteure unkompliziert Fördermittel für konkrete Klimaschutzprojekte abrufen können“, führt Jens Steiner, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Kreistagsfraktion, aus.

„Klimaschutz erzeugt einen positiven Nutzen für alle Bürgerinnen und Bürger im Kreis. Daher ist es gerechtfertigt und sinnvoll, effektive Klimaschutzprojekte aus Mitteln des Kreises zu fördern. Mit der Förderung sollen auch die großen Chancen von erfolgreichen Klimaschutzprojekten genutzt werden: Klimaschutz ist im Westmünsterland längst eine wichtige Quelle von wirtschaftlicher Wertschöpfung vor Ort,“ ergänzt der Kreisvorsitzende der Grünen, Daniel Leuders, der auch Sprecher der GRÜNEN Fraktion für Klimaschutz ist. „Der Klimafonds soll jährlich mit 100.000 Euro ausgestattet werden. Hiervon sollen explizit nicht Verwaltungs- oder Personalausgaben finanziert werden, sondern ausschließlich konkrete Projekte von Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Verbänden oder Betrieben.“

„Der Klimafonds ist der naheliegende und logische Schritt, um mit vertretbarem Aufwand einen großen Effekt für konkreten Klimaschutz in Bürgerhand zu erzielen“, ist sich Steiner sicher. Die Grünen betonen zudem, dass Klimaschutz und wirtschaftliche Entwicklung zusammenhängen. Die Umweltbranche hat sich in den vergangenen Jahren als starker Jobmotor auch im Westmünsterland erwiesen – diesen Schwung gelte es zu verstärken. „Die Corona-Pandemie hat nahezu allen Bereichen von Gesellschaft und Wirtschaft schwer zugesetzt. Viele Unternehmen und Betriebe kämpfen mit massiven Einnahmeverlusten, mussten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken oder sogar entlassen. Selbst wenn wir die Pandemie hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft hinter uns lassen können, werden die Auswirkungen noch lange spürbar sein. Weil aber auch der Kampf gegen die Klimakrise keinen Aufschub duldet, brauchen wir sinnvolle Konzepte, um beide Krisen zu bewältigen.“

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