Grüne wollen ÖPNV-Anbindung der Gesundheitszentren verbessern

In Kürze entsteht in Bocholt ein Gesundheitscampus, der für den Kreis Borken viele neue Chancen zur Behebung des Fachkräftemangels in medizinischen Berufen bieten kann. Gleichzeitig schließen die Krankenhäuser in Vreden und Stadtlohn die akutmedizinischen Stationen und diese werden auf die Krankenhausstandorte in Bocholt, Borken und Ahaus verteilt. “Durch die neuen Strukturen ergeben sich weitreichende Herausforderungen für den ÖPNV im Westmünsterland, denn schließlich gilt es zu gewährleisten, dass Patienten, Studierende und Mitarbeiter die neuen Standorte bequem und verlässlich mit dem ÖPNV erreichen können,” sagt Vera Timotijević, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen Kreistagsfraktion.

Um den Veränderungen in der Gesundheitslandschaft des Kreises Rechnung zu tragen, fordern die Grünen in einem Antrag an den Verkehrsausschuss des Kreistags, die Verwaltung zu beauftragen, zeitnah ein Konzept zu entwickeln, das Gesundheitscampus und die Krankenhausstandorte in ein flächendeckendes ÖPNV-Konzept des Kreises, inklusive Anbindung an die Nachbarkreise, einbindet. Die Planungen sollen so erfolgen, dass das neue Konzept zeitgleich mit den Umstrukturierungen der Krankenhäuser und der Neuerrichtung des Gesundheitscampus an den Start gehen kann.

“Die neuen Busverbindungen sollen dabei mit so wenig Umstiegen wie möglich auskommen,” sagt Richard Henrichs, ÖPNV-Experte der Grünen Kreistagsfraktion. Der Bedienzeitraum soll gleichermaßen an Arbeits-, Sonn- und Feiertagen gewährleistet sein und sich an den Arbeitszeiten der Mitarbeiter*innen in den Standorten des Klinikums orientieren. Die Verwaltung soll aus Sicht der Grünen regelmäßig über den Projektstand und die dazugehörigen Ausschreibungen informieren.

Der Kreistag hatte gestern in einer Grundsatzdebatte die Restrukturierungspläne des Klinikums Westmünsterland beraten. “Im Rahmen der Debatte waren sich alle Fraktionen des Kreistages einig, dass eine Anpassung der Strukturen des ÖPNV an die veränderte Gesundheitslandschaft des Kreises erfolgen und rechtzeitig geplant und umgesetzt werden muss,” sagt Timotijević, Daher gehen die Grünen auch davon aus, dass nun eine schnelle Beauftragung der Verwaltung zur Verbesserung der ÖPNV-Anbindung der Gesundheitszentren erfolgen kann.

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