Die sommerliche Hitzebelastung, länger werdende Hitzeperioden und asphaltierte Flachdächer: All das begünstigt die Klimakrise und das Insektensterben. „Eine Begrünung auf oder an Gebäuden wirkt sich demgegenüber positiv auf Verdunstung, Kühlung und Regenwasserrückhaltung vor Ort aus – das bepflanze Dach wirkt wie eine große grüne Klimaanlage“, betont Jens Steiner, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag. „Sie wirken sich positiv auf das Stadtklima aus, schwächen sommerliche Hitzeinseln ab, verbessern die Luftqualität, dämpfen Lärmbelästigung, können zu einer Erhöhung der städtischen Biodiversität beitragen und sehen dabei auch noch hübsch aus. Somit tragen sie nicht unerheblich zu einer Erhöhung der Lebensqualität der Stadtbewohner*innen bei.“
„Dach- und Fassadenbegrünung verbessern die ökologischen und ökonomischen Aspekte eines Bauwerks und sind somit auch für Bewohner*innen und Besitzer*innen interessant: So optimiert die Begrünung das Mikroklima des Gebäudes wodurch zusätzliche Heizkosten im Winter und Kühlkosten im Sommer eingespart werden. Zusätzlich bietet sie einen zuverlässigen Fassaden- und Schallschutz und ist in der Lage Feinstaub zu filtern,“ ergänzt Daniel Leuders, Kreisvorsitzender der Grünen und Sprecher für Klimaschutz in der Grünen Kreistagsfraktion.
Trotz dieser erheblichen Vorteile ist nur eine geringe Zahl der Gebäude im Kreis Borken mit Begrünung versehen, obwohl Umfragen zeigen, dass die Mehrzahl der Deutschen einer Gebäudebegrünung positiv gegenüber eingestellt ist. Dies liegt zum einen am Aufwand sich über Begrünungskonzepte zu informieren und zum anderen an den Investitionskosten, die sich erst über die Jahre amortisieren. Gerade bei Neubauprojekten sollte auf eine Gebäudebegrünung geachtet werden, fordern die Grünen. Zudem treten sie für zusätzliche Informations- und Förderprogramme zur freiwilligen Begrünung von Gebäuden ein, die durch die öffentliche Hand bezuschusst werden.
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