Am gestrigen Abend brannten im Kreis Borken wieder die traditionellen Osterfeuer. Trotz ihrer Beliebtheit und kulturellen Bedeutung, wird seit Jahren gefordert, die Feuer nachhaltiger zu gestalten und vor allem dem Tier- und Umweltschutz Rechnung zu tragen. Osterfeuer können nämlich erhebliche Umweltbelastungen verursachen, da bei der Verbrennung Schadstoffe wie Kohlenmonoxid, Stickoxide und Feinstaub die Luftqualität in der Umgebung erheblich beeinträchtigen und Gesundheitsprobleme verursachen können. Osterfeuer haben zudem negative Auswirkungen auf die lokale Tier- und Pflanzenwelt. Tiere können durch das Feuer vertrieben oder verletzt werden, und natürliche Lebensräume können durch die Verbrennung von Pflanzenmaterial zerstört werden.
„Auch in diesem Jahr hat sich wieder gezeigt, es ist wichtig, diese Kritikpunkte ernst zu nehmen und alternative Wege zu finden, um die Ostertraditionen zu pflegen, ohne dabei negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit von Menschen und Tieren zu verursachen. Dies könnte beispielsweise durch den Einsatz umweltfreundlicherer Feuertechnologien oder durch die Förderung von Feierlichkeiten mit geringerem Umwelteinfluss erreicht werden,“ betont der Arbeitskreis Osterfeuer nach seiner kurzfristig anberaumten Sitzung am heutigen Ostermontag, dem 1. April 2024.
Ab dem kommenden Jahr werden daher alle Osterfeuer im Kreis Borken auf einen elektronischen Betrieb umgestellt, wobei die Stromversorgung aus erneuerbaren lokalen Energieträgern erfolgt. Bei dem konsequenten Einsatz von Energiesparbirnen in den neuen E-Osterfeuern kann nach Berechnungen von ChatGPT durch die Umstellung im Kreis Borken jedes Jahr mehr als 300 Tonnen CO2 eingespart werden. Die Feuer seien zudem komplett wiederverwendbar und könnten nach dem Osterfest ganz einfach eingelagert werden. Zudem können die Leuchtmittel auch für die Weihnachtsbeleuchtung genutzt werden. So ergibt sich in der Kombination ein nicht unerheblicher monetärer Einspareffekt, der genutzt werden könne, an den Feuern kostenfreie Getränke auszugeben. „Insgesamt bieten elektrisch betriebene Osterfeuer eine attraktive Alternative, die sowohl den Erhalt von Traditionen als auch den Schutz der Umwelt und der Gesundheit fördert.“
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