Mehr als 500 Menschen haben am Samstag in Ahaus gegen die geplanten Castor-Transporte aus Jülich und Garching demonstriert – unter ihnen viele GRÜNE aus dem gesamten Kreis Borken und darüber hinaus. Praktisch alle Ortsverbände aus dem Kreis waren mit Transparenten, Bannern und Schildern vertreten, um ein klares Zeichen gegen die gefährlichen und unnötigen Atommülltransporte zu setzen.
Unsere Botschaft war eindeutig: Nichts rein – nichts raus! Der Atommüll muss an den Produktionsstandorten bleiben, bis ein sicheres Endlager gefunden ist. Ein Transport quer durchs Land nach Ahaus schafft keine Lösung, sondern neue Risiken.
Ein besonderes Dankeschön gilt Alexandra Schoo aus dem Landesvorstand der GRÜNEN NRW, die in ihrem Wortbeitrag die Bedeutung des Protests für die gesamte Anti-Atom-Bewegung unterstrich. Ebenso danken wir den Landtagsabgeordneten Norika Creuzmann, Norwich Rüße, Christina Osei und Hedwig Tarner, die mit uns gemeinsam demonstriert und so deutlich gemacht haben, dass die GRÜNEN im Kreis Borken und in Nordrhein-Westfalen beim Thema Atommüll an einem Strang ziehen.



Mit unseren Schildern und Bannern haben wir den zentralen Forderungen aus unserem GRÜNEN Demoaufruf Nachdruck verliehen: Sichere Zwischenlager an den Entstehungsstandorten Jülich und Garching statt riskanter Transporte nach Ahaus, ein bundesweites, transparentes Zwischenlagerkonzept und ein Ende aller unnötigen Castor-Transporte.
Die große Beteiligung vieler Organisationen, Bürgerinitiativen und Parteien hat gezeigt, dass der Widerstand gegen die Castor-Pläne breit und entschlossen ist. Ein starkes Zeichen für den Schutz der Bevölkerung, die Sicherheit vor Ort und eine verantwortungsvolle Atommüllpolitik.



Enttäuschend war hingegen der Auftritt des LINKEN-Landesvorstandsmitglieds Hubertus Zdebel, der seine Rede weniger für die gemeinsame Sache nutzte, sondern für parteipolitische Angriffe. Solche Scharmützel helfen niemandem weiter. Nur gemeinsam haben wir eine Chance, die Transporte zu stoppen – Spaltung und billiger Populismus schwächen den Protest und spielen den falschen in die Hände.
Wir GRÜNE im Kreis Borken bleiben dran: Wir werden weiter protestieren, weiter aufklären und weiter Druck machen, damit die Bundesregierung in Berlin doch noch in letzter Minute einlenkt und eine Lösung mit einem neuen Zwischenlager in Jülich auf den Weg bringt.
Die heutige Demo war dafür ein starkes Zeichen – für Sicherheit, Verantwortung und eine Atompolitik, die sich endlich an der Realität orientiert.



Artikel kommentieren