Bei allen künftigen und noch nicht vergebenen Kreishochbauprojekten sind aus einem (eventuell noch zu erweiternden) ökologische Kriterienkatalog mindestens sieben Punkte zu erfüllen, um einen Bauauftrag zu bekommen:
- Flächensparendes Bauen
- Verwendung ökologischer Baustoffe
- Dachbegrünung
- Fassadenbegrünung
- Regenwasserversickerung auf dem Grundstück
- Pro fünf Parkplätze Anpflanzung eines großkronigen, einheimischen Baumes
- Solaranlagen
- Nutzung von Geothermie
- „Bienenfreundliche“ Bepflanzung
- Insektenschonende Beleuchtung
- Naturnahe Gestaltung des Grundstücks durch Totholzstrukturen, Trockenmauern, Benjes-Hecken
- Regenwassernutzung
- Nisthilfen jeglicher Art
- Insektenhotels
- Eingrünung der Grundstücksgrenze
- Anlage von Retensionsmulden und Gräben
- Anlage von Baumrigolen oder Zisternen
- Erhalt bestehender Grün- und Baumstrukturen
- Energetische Bauqualität über dem gesetzlichen Mindeststandard
- Nutzung erneurbarer Energie
- Anlage von Blühstreifen und Blumenwiesen
- Photovoltaik, Kleinwindkraftanlagen
Begründung:
Auch im Kreis Borken sind die Auswirkungen des Klimawandels immer häufiger zu spüren: Fehlender Niederschlag und vermehrt Temperaturen über 40°C lassen ahnen, was bei weiter steigenden Temperaturen auf uns zukommt. Um die Auswirkungen des zu erwartenden Klimawandels wenigstens etwas abzumildern, sollten ökologische Kriterien bei Bauprojekten des Kreises stärkere Berücksichtigung finden.
Mit freundlichen Grüßen
Vera Timotijvić
Robert Brandt (DIE LINKE)
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