Presseberichte legen nahe, dass viele ambulante Pflegedienste derzeit keine neuen Patienten mehr annehmen. Grund ist der gravierende Fachkräftemangel in der Pflege. Aktuellen Umfragen der Pflegebranche unter den ambulanten Pflegediensten in Niedersachsen zufolge, ist die Situation so dramatisch wie nie zuvor.
Im Kampf gegen den Fachkräftemangel in der Pflege hat Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) versprochen, „alle Register“ zu ziehen. Um den Arbeitsalltag von Pflegekräften zu erleichtern, setzt Spahn nicht zuletzt auf mehr Digitalisierung in der Branche. Der Deutsche Pflegerat rechnet mit einem „mehrstelligen Milliardenbedarf“, um den Einsatz von digitalen Technologien in der Pflegebranche zu fördern.
Das am 1. Januar in Kraft getretene Pflegepersonalstärkungsgesetz sieht lediglich eine Anschubfinanzierung von digitalen Investitionen vor. Ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen können einen einmaligen Zuschuss von bis zu 12.000 Euro für die Anschaffung digitaler Technik sowie Weiterbildungsmaßnahmen in diesem Bereich erhalten. Insgesamt sollen dafür rund 300 Millionen Euro aus Mitteln der Pflegeversicherung zur Verfügung stehen.
Es geht dabei nicht nur um Software für die Tourenplanung von Sozialstationen oder die Dokumentation von Pflegeleistungen per Smartphone. Für Altenheime und Wohnungen von Pflegebedürftigen werden Smart-Home-Lösungen entwickelt – etwa Sensoren, die Stürze melden.
Wir bitten daher um die Beantwortung der folgenden Fragen:
1. Gibt es in der ambulanten Pflege Wartelisten in den einzelnen Städten und Gemeinden des Kreises? Wie lang sind diese?
2. Sind die ambulanten Versorgungsstrukturen im Kreis auskömmlich? Wie sieht die Situation in den einzelnen Städten und Gemeinden aus?
3. Welche Möglichkeiten zur Unterstützung der Pflegedienste bieten SmartHome- Produkte?
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