Es ist mittlerweile eine feste Tradition im Politikbetrieb des Landesparlaments: Jedes Jahr im Herbst tauschen die Abgeordneten des Landtags von Nordrhein-Westfalen für drei Tage ihren Platz mit einem jungen Menschen aus ihrem Wahlkreis. So haben auch in diesem Jahr, beim mittlerweile 13. Jugendlandtag 191 Jugendliche die Plätze der Abgeordneten von CDU, Grünen, SPD, FDP und AfD im nordrhein-westfälischen Landesparlament übernommen. Mit dabei war Benjamin Freytag aus dem Kreis Borken, der für drei Tage die Rolle des Landtagsabgeordneten Dennis Sonne übernehmen durfte. Der Heidener lernte im Rahmen des Planspiels hautnah den Arbeitsalltag im Landtag kennen, indem er gemeinsam mit den anderen jungen Vertretern der NRW-Landtagsabgeordneten in die Rolle eines Politikers schlüpfte.
Als Mitglied der Grünen-Fraktion diskutierte Benjamin Freytag im Landtag über aktuelle Themen, wie die politische Bildung oder auch die sog. Clankriminalität‘. Unter anderem wurde ein Antrag beschlossen, mit dem Ausbildungsberufe attraktiver werden sollen und dem Fachkräftemangel in NRW entgegengesteuert werden soll. Höhepunkt des Jugend-Landtags war die Plenarsitzung am Samstag, zu der auch Grünen Kreisvorsitzender Jens Steiner als Zuhörer in den Landtag gekommen war. Der Landtag nimmt die Jugendlichen dabei ernst: „Mit den Beschlüssen des Jugendlandtags wird sich anschließend der Hauptausschuss des Landtags befassen“, erklärt Benjamin Freytag. Die Themen des Jugendlandtags haben die Helferinnen und Helfern, allesamt ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer, aus den aktuellen Themen der Landespolitik vorgeschlagen, die Teilnehmer des Jugendlandtags haben letztlich die Themensetzung entschieden.



Seine Teilnahme am Jugendlandtag hat Benjamin Freytag genutzt, um politische Abläufe besser kennenzulernen, aber auch, um sich mit anderen Jugendlichen auszutauschen und auch andere Meinungen zu hören. „Durch den Jugend-Landtag haben die Teilnehmer*innen nicht nur die tolle Gelegenheit, Einblick in die parlamentarische Arbeit des Landtags zu erhalten, sondern sie merken auch, was es bewirken kann, sich politisch zu engagieren. Sie werden zu Botschafterinnen und Botschaftern für unsere Demokratie – und die brauchen wir, damit unsere Staatsform eine Zukunft hat. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich bei Dennis Sonne für die Einladung.“
Den Jugend-Landtag gibt es seit 2008, 2012 und 2017 ist er wegen der Landtagswahlen ausgefallen. Mit dem diesjährigen 13. Jugendparlament haben bereits rund 2600 junge Menschen an den nordrhein-westfälischen Jugendlandtagen teilgenommen. Dabei trafen die Jugendlandtagsabgeordneten auch auf die tatsächlichen Abgeordneten im Rahmen eines „Parlamentsabends“ zu dem Landtagspräsident André Kuper eingeladen hatte.

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