Ende der Energieagentur NRW: Westmünsterland verliert starke Partnerin für kommunalen Klimaschutz

Die schwarz-gelbe Landesregierung will die über drei Jahrzehnte etablierte Energieagentur NRW Ende 2021 abwickeln. Künftig soll eine neue landeseigene Agentur die Kommunen im Land bei Energiefragen und Klimaschutz beraten – die konkreten Angebote sind aber bisher unklar. Die Antworten des Landeswirtschaftsministeriums auf eine aktuelle Anfrage der GRÜNEN-Fraktion im Landtag zeigen, wie die Energieagentur NRW das Westmünsterland zuletzt unterstützt hat. Zum Beispiel haben deren Expert*innen in den vergangenen Jahren den Kreis Borken beim Energieforum Westmünsterland und beim Projekt Ökoprofit beraten. Zu den Antworten auf die Anfrage der Grünen Abgeordneten Wibke Brems und Norwich Rüße im Landtag: gruen.live/d

Die Energieagentur NRW besteht seit mehr als 30 Jahren. Sie ist nach eigenen Angaben die „größte von einem Bundesland getragene Einrichtung ihrer Art“ mit rund 160 Mitarbeiter*innen. Jens Steiner, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Borkener Kreistag sagt: „Der Kreis Borken hat in den vergangenen Jahren sehr von der Expertise der Energieagentur NRW profitiert. Wir machen uns Sorgen, dass diese Angebote durch die Pläne der schwarz-gelben Landesregierung wegbrechen. Ob und wie wir auch im kommenden Jahr mit Unterstützung des Landes für Energiewende und Klimaschutz im Westmünsterland rechnen können, ist bisher vollkommen unklar. Statt etablierte Beratungsangebote ohne Plan B zu zerschlagen, sollte die Landesregierung die bestehenden Angebote stärken oder zumindest ein gleichwertiges Angebot sicherstellen.“

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