Der Borkener Kreistag hat die Fortschreibung der Kreisentwicklungsstrategie, den „Kompass 2035“ für das Westmünsterland einstimmig beschlossen. Der „Kompass 2035“ soll dabei – wie der Name sagt – als Leitlinie für die Kreisverwaltung dienen und die Politik darin unterstützen, die verschiedenen Herausforderungen in der Zukunft zu meistern. Er knüpft an seine Vorgängervision „Kompass 2025“ an, die der Kreistag 2011 beschloss. Die Fraktionen von Grünen und UWG hatten im vergangenen Jahr im Rahmen der Haushaltsberatungen vorgeschlagen, den in die Jahre gekommenen „Kompass 2025“ zu überarbeiten und fortzuschreiben.
Bis zur endgültigen Fertigstellung war ein enger Austausch- und Erarbeitungsprozess zwischen den Fraktionen des Kreistags, den kreisangehörigen Städten und Gemeinden sowie weiteren Akteuren der Region vorausgegangen, um die künftigen Zielsetzungen und die Wege zum Erreichen dieser Ziele (sog. Routen) festzulegen. Festgehalten wurden dabei insgesamt 69 „Routen“, die unter anderem die Entwicklung zum klimaneutralen Kreis bis spätestens 2040, die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Gewährung passgenauer Hilfen zur Vermeidung sozialer Notlagen, den kontinuierlichen Ausbau des ÖPNV, die Stärkung der Bildungsinfrastruktur sowie die Unterstützung der regionalen und ökologischen Landwirtschaft. Besonders die Querschnittsthemen Digitalisierung und Nachhaltigkeit stehen im „Kompass 2035“ im Fokus. Zudem werden die Routen zur Zielerreichung entlang der Nachhaltigkeitsziele der UN („Sustainable Development Goals” – SDGs) und der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie ausgerichtet.
Die Ziele des Kreisentwicklungsprogramms werden fortan in zahlreichen Fachplanungen und im Rahmen der jährlichen Haushaltsplanungen konkretisiert und verfolgt. Der „Kompass 2035“ können alle interessierten Bürger*innen ab sofort auf der Internetseite des Kreises Borken unter www.kreis-borken.de/kompass2035 finden.
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