Der Terrorangriff auf Israel versetzt auch bei uns im Westmünsterland viele Menschen in Angst und Trauer. Am Morgen des 7. Oktober drangen hunderte von bewaffneten Hamas-Kämpfern in Kibbuze unweit des Gazastreifens ein und überfielen ein Musikfestival, um dort wahllos Menschen zu töten. Diese Gewalttaten, die sich fast ausschließlich gegen Zivilisten richteten, müssen als barbarischer Akt und nicht als Widerstand gegen einen mächtigen Nachbarn gewertet werden. Die Terroristen handeln nicht im Interesse der palästinensischen Bevölkerung und können sich auch nicht auf ihr Leid berufen, sondern morden nur für ihre eigene Ideologie und ihren Hass. Ihr Ziel ist die Vernichtung des Staates Israel und aller Jüdinnen und Juden auf der Welt.
Bündnis 90/Die Grünen und die SPD in Borken hatten deshalb zu einer Solidaritäts-Kundgebung aufgerufen für die Menschen in Israel und alle weiteren Opfer der Hamas. Ihnen gegenüber brachten die Borkenerinnen und Borkener ihr Mitgefühl zum Ausdruck. Rund 50 Bürger waren erschienen, die ihre Solidarität mit Israel bekundeten. Maja Becker, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Borkener Stadtrat, begrüßte die Anwesenden. „Angesichts des terroristischen Überfalls der Hamas auf Israel, erklären wir unsere absolute Solidarität mit dem israelischen Staat und seiner Bevölkerung. Wir gedenken der Toten, hoffen auf die rasche Genesung der Verletzten und die baldige Befreiung der entführten Geiseln. Wir hoffen alle sehr, dass ein Dialog in Richtung Frieden und Versöhnung möglichst rasch aufgenommen werden kann.”
Im Anschluss hatte Mara Engelhardt für die SPD das Wort. Die islamistische Terrororganisation Hamas habe mit ihrem Angriff großes Leid über das Land gebracht und neue Gewalt gesät, sagte sie und zeigte sich tief betroffen von der Zahl der Toten. Auch wenn die Vorzeichen dafür im Moment alles andere als gut seien, so dürfe die Hoffnung auf eine konstruktive Lösung des Konflikts und Frieden in der Region nicht aufgegeben werden, mahnte sie. Die Welt dürfe sich nicht von Krieg und Terror beherrschen lassen, sie sehe die Solidaritätskundgebung daher als eine Demonstration für den Frieden. Als letzte Rednerin sprach Christina Martsch zu den Anwesenden. “Es ist ein Bedürfnis von ganz vielen Menschen, die die Nachrichten verfolgen und die Bilder aus Israel sehen, zusammenzukommen und gemeinsam zum Ausdruck zu bringen: Diesen Terror akzeptieren wir nicht, da sind wir dagegen.” Sie zeigte sich erschüttert von der Gewalt der Hamas gegenüber Israel. Diese treffe auch die Bevölkerung im Gaza-Streifen. „Die Hamas beschützt nicht die Bevölkerung, die Hamas benutzt die Bevölkerung als ihren Schutz.“
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