Die Grünen im Westmünsterland haben seit Samstagmittag einen neuen Kreisvorstand. Gertrud Welper (Vreden) und Jens Steiner (Heek) wurden mit großer Mehrheit zur neuen Doppelspitze gewählt. 40 Mitglieder waren der Einladung der Kreispartei zur Mitgliederversammlung gefolgt und wählten im Haus Wilmers in Südlohn ein neues Vorstandsteam. Dieses wird mit dem Kassierer Dr. Tim Brüggemann (Raesfeld) sowie Julia Osygus (Ahaus), Benjamin Freytag (Heiden) und Jens Grotstabel (Bocholt) komplettiert. Der bisherige Vorstand um Monika Logermann und Daniel Leuders war nicht erneut zur Wahl angetreten. Ihnen dankte die Versammlung herzlich für das Engagement in den vergangenen Jahren, die mit den für die Grünen sehr erfolgreichen Wahlen auf Bundes- und Landesebene arbeitsreich und intensiv waren.
„Die aktuellen Auswirkungen der Energie- und Klimakrise zeigen den Menschen, dass es so nicht weitergeht! Wir müssen weg von der teuren Abhängigkeit von fossilen Energieträgern. Es muss sich grundlegend etwas ändern, sowohl in Klima-, Sozial- und Wirtschaftspolitik, wenn wir nicht von einer Krise in die nächste stolpern und immer nur kurzfristige Lösungen finden wollen. Für diesen Politikwechsel wollen wir im Kreis Borken weiter kämpfen,“ betonte Gertrud Welper, die sich seit vielen Jahren kommunalpolitisch für die Grünen engagiert und aktuell erste stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Westfalen Lippe, des sogenannten Westfalenparlaments ist.
„Unsere Ideen von nachhaltigem Leben, Arbeiten und Wirtschaften bestätigen sich gerade jetzt als notwendige und erfolgversprechende Lösungsansätze für viele Probleme unserer Zeit, auch hier im Westmünsterland,“ erklärte Jens Steiner, der auch Vorsitzender der Kreistagsfraktion der Grünen ist. „Ich will sicherstellen, dass das dauerhaft in der öffentlichen Wahrnehmung bleibt und wir die Möglichkeit erhalten, wichtige Vorhaben wie die Verkehrswende, die Anpassungen an den Klimawandel, die Schaffung bezahlbaren Wohnraums aber auch die Nutzung erneuerbarer Energien in Angriff zu nehmen.“
Mitmachpartei: Neue Angebote für Mitglieder
Thema der Mitgliederversammlung der Grünen waren zudem anstehende strukturelle Veränderungen in der Partei. Mit der Zunahme der Mitglieder in den vergangenen Jahren wollen die Grünen sich auch organisatorisch neu aufstellen, hieß es. Der neue Vorstand ist sich der anstehenden Aufgaben und der gewachsenen Erwartungshaltung an die Partei bewusst, die den Grünen vor Ort genauso entgegengebracht wird, wie in den Regierungsfraktionen in Berlin und Düsseldorf. „Wir verstehen die Grünen als Mitmachpartei, in der sich alle einbringen könnten, denen die Sorge um die Umwelt und den Klimawandel, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Menschlichkeit wichtig sind. Wir sind aus der Umwelt-, der Frauen- und der Friedensbewegung entstanden. Zusammen mit und als Teil dieser Bewegungen muss unsere Partei den Druck aufrechterhalten, damit aus grünen Wahlerfolgen auch Mehrheiten und gesellschaftliche Veränderungen werden. Als neuer Vorstand wollen wir daher Parteiarbeit neu denken und neue Angebote für unsere Mitglieder schaffen sowie weitere Mitstreiter*innen für die Grüne Bewegung gewinnen.“
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