Grüne und UWG schlagen Aktualisierung des Kreisentwicklungsprogramms vor
Das Kreisentwicklungsprogramm, der Kompass 2025, soll überarbeitet werden. Das haben die Grünen und die UWG für die kommende Sitzung des Kreistags beantragt. „Die Corona Pandemie stellt ohne Frage eine Zäsur da, die geradezu aufdrängt, das bisher Erreichte zu bewerten und die Ziele vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen nachzuschärfen. Gerade unter dem Aspekt der Neuzusammensetzung des Kreistages erachten wir es für sehr wichtig, zunächst eine Zwischenbilanz zu ziehen. Vor dem Hintergrund neuer Herausforderungen und Aufgaben muss das Kreisentwicklungskonzept danach aktualisiert und fortgeschrieben werden,“ sagt Jörg von Borcyskowski, Vorsitzender der UWG/Stadtpartei-Fraktion im Kreistag.
Das aktuelle Kreisentwicklungsprogramm stammt aus dem Jahr 2011. „Darin sind viele Ziele und Handlungsempfehlungen formuliert, die wir mittlerweile umgesetzt haben. Dafür sind neue Aufgaben hinzugekommen, die in den bisherigen Planungen nicht die Rolle spielen, die sie heute haben müssen, wie etwa die Digitalisierung und der Klimaschutz“, ergänzt Jens Steiner, Fraktionsvorsitzender der Grünen. Er unterstreicht, wie wichtig es sei, dass sich die Bürgerinnen und Bürger sowie die kreisangehörigen Städte und Gemeinden bei der Erarbeitung eines neuen Leitbildes einbringen. „Die Erarbeitung eines solchen Leitbildes ist ein umfangreicher Prozess, der sich sicher über einige Monate hinziehen wird.“ Mit einer intensiven Bürgerbeteiligung bestünde aber dann die Chance, ein erneuertes Leitbild intensiv zu diskutieren, um eine Arbeitsgrundlage für die kommenden Jahre zu erhalten.
In den nächsten Monaten soll damit begonnen werden, das Kreisentwicklungsprogramm zu aktualisieren. „Wir leben in einer Zeit, in der manches angesichts der Corona-Pandemie zurückgefahren werden musste”, sagt Dietmar Eisele, Vorsitzender des in dieser Wahlperiode neu geschaffenen Ausschusses für Kreisentwicklung. „Es wird eine Zeit nach Corona geben, und wir tun sicher gut daran, jetzt nachzudenken, wie wir unsere Arbeit ausrichten wollen und welche Schwerpunkte wir dann setzen.“ Das Konzept soll als Richtschnur dabei helfen, auch in den nächsten Jahren qualifizierte Entscheidungen zu treffen und zukunftsweisende Projekte zu entwickeln, betont Eisele.
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