Grün wirkt: Kreis Borken feiert Vielfalt und zeigt Flagge

Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT, aus dem Englischen) findet jedes Jahr am 17. Mai statt, um auf die Diskriminierung von queeren Menschen hinzuweisen und darauf aufmerksam zu machen. Anlässlich dieses Tages, der mittlerweile in über 130 Ländern gefeiert wird, zeigt auch der Kreis Borken in diesem Jahr erstmals Flagge: Als Zeichen für Vielfalt und Toleranz wird die Regenbogenflagge vor dem Kreishaus in Borken gehisst.

Die Regenbogenfahne ist seit den 1970er Jahren das Symbol der lesbisch, schwulen, bi, trans*, inter* und queeren („LSBTIQ“)Bewegung. Das Hissen der Regenbogenflagge vor dem Kreishaus als Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen auf Grund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität geht auf einen Antrag der Grünen aus dem vergangenen Jahr zurück.

Das Thema beschäftigt den Kreis Borken auch über den IDAHOBIT hinaus: Schon in 2010 hat der Kreis ebenfalls in Folge eines Antrags der Grünen die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Der Kreis hat damit nicht nur ein Zeichen nach außen gesendet, sondern die konkrete Absicht erklärt, dieser Vielfalt, sei es die Vielfalt des Lebensalters, der Geschlechtsidentität, der sexuellen Orientierung, Behinderung, ethnischer Zugehörigkeit und Herkunft oder Religion und Weltanschauung mit Offenheit und Wertschätzung zu begegnen.

„Auch 2022 gehören Diskriminierung und Queerfeindlichkeit leider noch immer zum Alltag,“ sagt Jens Steiner, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Borkener Kreistag. „Ob gewalttätige Übergriffe, Beschimpfungen und Beleidigungen oder hasserfüllte Sticker im öffentlichen Raum – queerfeindliche Gewalt kann viele Formen annehmen. Immer noch haben Queere Menschen deshalb das Gefühl sich und ihre Identität verstecken zu müssen. Wir möchten, dass sich in unserer Gesellschaft etwas ändert, damit alle Menschen gleichberechtigt und diskriminierungsfrei leben können. Selbstbestimmt und frei. Wir brauchen mehr Sichtbarkeit und mehr Verantwortung im miteinander.“

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